Studientag in der Kita Varietta in Wolfenbüttel

Unser Team, bestehend aus 5 Erzieherinnen der DRK Kindertagesstätte, einer Vertretungskraft und einer Auszubildenen verbrachten eine Studientag die der Kita Varietta in Wolfenbüttel.

Zwei Eltern der Kita, eine Oma, sowie drei Lehrer von der BBS1 (Fachschule Sozialpädagogik) bereicherten das Team an diesem Tag.

Die Städtische Kindertagesstätte mit 125 Kindern im Alter von 1-10 Jahren, 24 pädagogischen Fachkräfte, begleiten die Kinder in den Fachbereichen Krippe, Kindergarten und Hort in ihrer Entwicklung.
Die Kita Varietta bezieht sich auf die Reggio Pädagogik. Architektur, Mobiliar, Räume und Materialien kommen der Philosophie gleich.  

Nach einer liebevollen Begrüßung ging es auch gleich zum Besprechungsraum (benannt nach der Stadt Reggio Emilia, Italien), in dem die Einrichtung vorgestellt wurde. Die Neugier und das Interesse waren auf beiden Seiten sehr groß. Anschließend wurden wir eingeladen, in der Krippe und in den altershomogenen Gruppen, sowie im Hort zu hospitieren.
Wir waren im hohen Maß durch die Vielfalt und Möglichkeiten der Räume und der Raumgestaltung inspiriert. Alles war sehr großzügig und transparent, offen und warmherzig gestaltet. Man hatte das Gefühl, die italienische Philosophie trägt nicht nur ihren Namen dort, sondern findet sich auch in jedem Detail wieder. Austausch mit den dortigen Erzieherinnen rundeten die Gespräche ab. Ein leckeres gemeinsames Mittagessen ermöglichte die Eindrücke und Erlebnisse für einen Moment wirken zu lassen. Mit einer PowerPoint Präsentation wurden die Säulen der Reggio Pädagogik vorgestellt. Offene Fragen bekamen einen Raum.

Es war ein gelungener inspirierender Tag für alle. Alle verfolgten gemeinsam ein Ziel: das Wohl, die Freude und die Entwicklung der Kinder!


„Das Auge schläft, bis der Geist es durch eine Frage weckt“
  Loris Malaguzzi

 

Liebe Angelika, liebes Team,

der Tag mit euch in der Kita Varieta, war unglaublich bereichernd. Zum einen, weil ich das Konzept nun noch umfassender begriffen und erlebt habe und zum anderen hat es durch das gemeinsame Erleben und den Austausch nun noch mehr Vertrauen in euch und eure Arbeit geschaffen. Ich habe gemerkt, wie bemüht und engagiert alle sind, unseren Kindern so viele Möglichkeiten schaffen zu wollen, wie es mit den vorhandenen Mitteln und Gegebenheiten der Kita möglich ist und dies vor allem im Sinne der Zufriedenheit aller (Eltern-Kinder-Erzieher). Es hat meine Ansichten wieder ein Stück mehr gefestigt und mich innerlich bestärkt, dass ein „Aufeinander zugehen“, ein „Miteinander reden und sein“ und vor allem, ein „Begegnen auf Augenhöhe“, Vertrauen schafft und unseren Kindern und uns eine Zeit ermöglicht in der wir uns alle wohl und wertgeschätzt fühlen.

Das Reggio-Konzept hat mir persönlich einmal ganz klar bewusst gemacht, dass Kinder nicht die Miniaturausgabe ihrer Eltern sind. Sie sollten nicht deren Bedürfnisse und unerfüllten Träume in sich aufnehmen oder gar verwirklichen müssen. Sie sollen ihre Vorstellung von sich und dem Leben selbst entwickeln können, mit uns Erwachsenen als sicheren Halt im Hintergrund. Unsere Aufgabe sollte es dabei sein, ihnen dafür alle, für uns umsetzbare, Möglichkeiten zu bieten, dass sie ihre Stärken selbst entdecken und fördern, sich selbstverwirklichen und ein positives Selbstbild entwickeln können.

Vielen, vielen Dank nochmal, dass wir teilnehmen durften!
Eure Steffi  (Elternteil)

 

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